Schöllkraut – wird große Heilkraft nachgesagt

Schöllkraut, Bechterew

Schöllkraut (Chelidonium majus)

Schöllkraut (Chelidonium majus)

bereits im Altertum wurde dem Schöllkraut große Heilkraft nachgesagt. So wird es beispielsweise in den Schriften von Dioskurides erwähnt. In der traditionellen Medizin vieler Völker ist das Schöllkraut bis heute hoch angesehen. Alle Pflanzenteile und der frische Saft sind giftig! Zu seinen Inhaltsstoffen der Pflanze gehören Alkaloide (Berberin, Chelerythrin, Chelidonin, Chelidoxanthin, Coptisin, Fumarin, Sanguinarin, Spartein), Bitterstoffe, Chelidoninsäure, Chelidonsäure, Flavonoide, Karotinoide und Saponine. Das Schöllkraut wirkt antibakteriell, beruhigend, entkrampfend, fungizid, hautreizend, krampflösend, menstruationsregelnd, schmerzstillend, schweißtreibend sowie zellwachstumshemmend. In der Volksmedizin wird es beispielsweise bei Akne, Allergien, Arteriosklerose, Asthma, Augenentzündungen, Ekzeme, Flechten, Geschwüre, Gicht, Hautkrankheiten, Nesselsucht, Neuralgien, Ödeme, Rheuma, Schuppenflechte, Warzen und weiteren Beschwerden verwendet. Auch bei der Behandlung von Bechterew kann Schöllkraut nützlich sein.