brotsuppe, Brotsuppe, Buttermilchsuppe und Holundersuppe

Brotsuppe, Buttermilchsuppe und Holundersuppe

Brot, Buttermilch und Holunder

sind auch Zutaten für eine Suppe. In früheren Zeiten kamen oft viele einfache Suppen auf den Tisch, die heute teilweise in Vergessenheit geraten sind. Den Ursprung dieser Suppen muss man in der Arme-Leute-Küche sehen. Diese Suppen sind sehr einfach zu bereiten. Brot und Buttermilch waren fast immer im Haushalt vorhanden und Holunder konnte im Herbst selbst gesammelt werden.

Rezepte

Die nachfolgenden Rezepte sind bereits Verfeinerungen mit ausländischen Gewürzen, wie Pfeffer, Gewürznelken und Zitrone.

Brotsuppe

250 g Brot, 1 Zwiebel, 30 g Pflanzenmargarine, 1 l Brühe, Salz, Kümmel, Pfeffer

Das in Streifen geschnittene Brot und die zerkleinerte Zwiebel in der Margarine anbraten, heiße Brühe auffüllen, mit Salz, Kümmel und Pfeffer abschmecken.

Buttermilchsuppe

1 l Buttermilch, 50 g Brot, 40 g Zucker, 1 EL Butter, Salz

Buttermilch unter Rühren zusammen mit Salz und geriebenem Brot kochen, gut verquirlen oder durch ein Sieb streichen.
Die Suppe mit Zucker und frischer Butter abschmecken.
Auch mit Frischmilch läßt sich diese Suppe bereiten.

Holundersuppe

375 g Holunderbeeren, 1 l Wasser, 1/2 Zitrone, 30 g Stärkemehl, 75 g Zucker

Die gewaschenen Holunderbeeren mit einer Gabel von den Stielen abstreifen und zerdrücken. Zusammen mit knapp 1 l Wasser und 1 Stück Zitronenschale (chemisch unbehandelt), auch 2 bis 3 Gewürznelken kochen. Den Saft abgießen, wieder kurz Aufkochen lassen, mit dem kalt angerührten Stärkemehl binden, zuckern und mit Zitronensaft abschmecken.
1 Schuß Rotwein oder Apfelsaft verfeinert. 1 Schuß Milch mildert den Geschmack. 1 bis 2 roh geraspelte Äpfel, kurz vor dem Auftragen zugefügt, werten die Suppe auf. Auch rohe oder gedünstete, entsteinte und halbierte Pflaumen sind als Suppeneinlage geeignet.

Beachten: Rohe Holunderbeeren (Sambucus) sind giftig. Sie enthalten, wie auch in den anderen Pflanzenteilen (Blätter, Rinde, unreife Beeren und den Samen reifer Beeren), das cyanogene Glycosid Sambunigrin. Bei Kindern und sensiblen Personen führt der Verzehr roher Beeren zu Symptomen von Erbrechen und leichten Krämpfen bis hin zu starkem Durchfall oder Magenbeschwerden. Durch Erhitzen zerfällt das Sambunigrin und die Beeren verlieren ihre Giftigkeit. Eine Holundersuppe kann daher unbedenklich genossen werden.

Wer eine der obigen Suppen wieder einmal probieren möchte, sollte es ruhig tun.

Gutes Gelingen und guten Appetit!