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Osteochondrose – natürliche Heilmittel gegen die Beschwerden

Osteochondrose – Beschwerden

Eine Osteochondrose nimmt bereits im Alter von zwanzig bis dreißig Jahren ihren Anfang, entwickelt sich jedoch hauptsächlich erst nach dem vierzigsten Lebensjahr. Bereits beim jungen Menschen beginnen sich die Bandscheiben in der Wirbelsäule zu verändern. Sie verlieren an Umfang, Flüssigkeit und Elastizität. Dadurch wird die Verbindung zwischen den Wirbeln gestört und die Wirbelsäule hört auf flexibel zu sein. Die Osteochondrose beginnt mit Störungen im Flüssigkeitsaustausch der Bandscheiben, die zur Unterversorgung mit für die störungsfreie Funktion notwendigen Nährstoffen führt. Am Ende dieser Entwicklung können die Bandscheiben nicht mehr als fester und sicherer Dämpfer fungieren. Die in der Wirbelsäule ablaufenden Veränderungen wirken sich auf viele Organe negativ aus, die von den Nervenstämmen aus dem Rückenmark abhängig sind. Damit können sich Schmerzen der Leber, der Galle, des Herzens und des Darms erklären. Osteochondrose ist eine tückische Krankheit, die über Jahre verläuft, wobei sie immer mehr auch jüngere Generationen erfasst. Allerdings kann das Entstehen und Fortschreiten einer Osteochondrose mit speziellen gymnastischen Übungen (siehe Artikel „Osteochondrose – einfache gymnastische Übungen„), durch eine gesunde Ernährung und die Vermeidung von Übergewicht verhindert bzw. auch angehalten werden.

Heilbäder gegen die Beschwerden

Für die Behandlung einer Osteochondrose kennt die traditionelle russische Medizin verschiedene natürliche Heilmittel. Sie lindern die Beschwerden einer Osteochondrose und helfen den allgemeinen Zustand zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise auch Heilbäder.

Die heißen Bäder erweitern die Blutgefäße und fördern den Blutkreislauf. Sie liquidieren die Stagnation des Blutes und unterstützen die Selbstsäuberung des Organismus. Seien Sie jedoch bei allen heißen Bädern vorsichtig, denn es kommt dabei zu einer erhöhten Kreislaufbelastung. Alle genannten Bäder sind mit einer Wassertemperatur von 36 bis 37 °C empfohlen (bei dieser Wassertemperatur gelangen im Wasser gelöste Wirkstoffe am besten über die Haut in den Organismus), die Badedauer sollte 10 bis 15 Minuten nicht überschreiten.

R E Z E P T E

Zerstoßen und mischen Sie 1 TL getrocknete Kalmuswurzel (Acorus calamus), 5 TL Schlehdornbeeren (Prunus spinosa), 3 TL Oregano (Origanum vulgare), 5 TL Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum), 2 TL Minze (Mentha), 2 TL Kieferknospen (Pinus), 4 TL Dreifarbiges Veilchen (Viola tricolor), 3 TL Bohnenkraut (Satureja hortensis) und 2 TL Eukalyptusblätter (Eucalyptus).
Von der Mischung übergießen Sie 4 TL mit 1 l kochendem Wasser, lassen sie kurz aufkochen und dann den Aufguss 6 Stunden ziehen. Danach geben Sie den Aufguss als Badezusatz in 1 Vollbad.

Geben Sie je 2 Handvoll getrocknete Birkenblätter (Betula), Lambertshaselnuss (Corylus maxima), Brennnessel (Urtica) und Heidekraut (Erica) in lila-rosa Farbe in einen 10 l-Eimer, übergießen sie mit 10 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 45 Minuten ziehen, sieben ihn durch und geben ihn dann in das in heiße Badewasser. Das Bad erfolgt sitzend (dabei darf die Wasserhöhe den Bereich des Herzens nicht erreichen), der Oberkörper wird mit einem Handtuch bedeckt (auch hier bleibt der Bereich des Herzens unbedeckt und offen).
Nach den mythischen Vorstellungen soll dieser Badezusatz nur auf den vollen oder zunehmenden Mond bereitet werden.

Sammeln Sie einige frische Kieferzweige (Pinus), hacken sie mit der Axt klein (benötigt wird die Füllmenge für ein 1-Liter-Glas), geben die Zweige in ein feuerfestes Gefäß, übergießen sie mit 10 l Wasser, bringen die Mischung zum Kochen, lassen sie unter kleiner Hitze noch für 10 Minuten köcheln und dann 4 Stunden ziehen. Danach sieben Sie den Sud durch und geben ihn in das heiße Badewasser.
Das Bad erfolgt sitzend (dabei darf die Wasserhöhe den Bereich des Herzens nicht erreichen), der Oberkörper wird mit einem Handtuch bedeckt (auch hier bleibt der Bereich des Herzens unbedeckt und offen). Bei der erstmaligen Anwendung sollten 10 Minuten Badezeit nicht überschritten werden.

Allgemein können Pflanzen wesentliche Helfer bei den Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke sein – siehe: Pflanzen – entzündungshemmend und ausführend

Fadenpilzinfektion – Tipps aus der Volksmedizin

Fadenpilzinfektion (Mikrosporie)

Von einer Fadenpilzinfektion der Haut sind häufig mit Tieren spielende Kinder betroffen. Die Fadenpilze oder Dermatophyten werden von infizierten Tieren auf den Menschen übertragen. Zu den häufigsten Überträgern gehören Katzen und Hunde. Aber auch die Übertragung von Mensch zu Mensch kann nach einer Fadenpilzinfektion erfolgen. Eine Fadenpilzinfektion tritt häufig während oder nach Reisen in südliche Länder auf, da dort die Pilzerkrankung unter den Tieren noch mehr verbreitet ist. Die infizierten Tiere selbst müssen keine sichtbaren typischen Krankheitszeichen zeigen.
Bei den Fadenpilzen handelt es sich um Pilze der Gattung Microsporum. Typische Vertreter sind Microsporum audouinii, Microsporum canis und Microsporum gypseum. Zu den Begleiterscheinungen der Fadenpilzinfektion gehören kreisförmige und leicht gerötete Flecken auf der Haut, die von feinen Hautschuppen bedeckt sind. Aber auch die Kopfhaare können häufig von den Fadenpilzen befallen sein. In diesem Fall bilden sich kreisförmige Stellen mit auf gleicher Höhe abgebrochenen Haaren und feinen auf der Kopfhaut liegenden Schuppen. Normalerweise kommt es nur zu einer oberflächlichen Fadenpilzinfektion, aber auch Komplikationen durch den Befall innerer Organe sind individuell möglich. In der Schulmedizin besteht die Therapie in der Verwendung spezieller Salben, welche die Pilze abtöten, sogenannte Antimykotika. Nach entsprechender Behandlung heilen die betroffenen Bereiche normalerweise folgenlos ab.
Für die Behandlung einer oberflächlichen Fadenpilzinfektion kennt die traditionelle russische Medizin verschiedene natürliche Heilmittel. Die Heilmittel zerstören die pathogenen Pilze und entfernen die Entzündung.

R E Z E P T E

Im Folgenden drei Rezepte für die Behandlung einer oberflächlichen Fadenpilzinfektion aus der russischen Volksmedizin:

Schmieren Sie täglich 3 bis 4-mal die betroffenen Stellen mit einfacher blauer Tinte ein. Gewöhnlich verliert sich die Krankheit innerhalb von 7 bis 10 Tagen.

Reiben Sie 6-mal täglich die betroffenen Stellen mit dem frischen Saft einer Zwiebel ein, bis zur völligen Genesung.

Der Birkenteer (Apotheke: Pix betulina) gehört zu den sehr alten Mitteln. Schmieren Sie damit 2 bis 3-mal täglich die betroffenen Stellen ein, bis zur völligen Genesung. Gewöhnlich verliert sich die Erkrankung sehr schnell.

Rosazea – traditionelle Heilmethoden der Volksmedizin

Rosazea

syn. „Kupferrose“, auch veraltet Akne rosacea, ist eine nicht sehr häufig auftretende akneähnliche schubweise verlaufende chronische Entzündung der Haut, von der vorwiegend das Gesicht betroffen ist. Von Rosazea sind vor allem Erwachsene betroffen. Der Auslöser der Rosazea ist bisher weitgehend unklar. Meist beginnt die Erkrankung im vierten und fünften Lebensjahrzehnt. Typische Begleiterscheinungen der Rosazea sind Rötungen, erweiterte Äderchen, Pickel und Schwellungen, später auch knollenartige Wucherungen der Nase. Komplikationen der Erkrankung mit teilweise schweren gesundheitlichen Folgen sind möglich. In der Regel verläuft Rosazea phasenförmig und kann sich über Jahre hinziehen. Dabei können Mischformen mit anderen Hauterkrankungen auftreten. Durch die Ähnlichkeit mit Akne kommt es manchmal auch zu Fehldiagnosen der Rosazea. Zu den Therapien der Schulmedizin gehören Meidung der Auslösefaktoren (Kaffee-, Tee- oder Alkoholgenuss sowie scharfe Gewürze und Sonnenbäder können eine Verschlechterung bewirken), Medikamente (Antibiotika, Azelainsäure und Nitroimidazole sowie Isotretinoin, wobei letzteres starke Nebenwirkungen verursachen kann), Operative Entfernung (Laserbehandlung) und Augenvorsorge (da Rosazea auch auf die Augen übergreifen kann).
Für die Behandlung der Rosazea kennt die russische Volksmedizin verschiedene traditionelle Rezepte. Die natürlichen Heilmittel entfernen den Schmerz, die Entzündung, das Ödem und wirken einem Rückfall entgegen.

R E Z E P T E

Zwei Beispiele für die traditionelle Behandlung der Rosazea in der russischen Volksmedizin:

Streuen Sie täglich über 6 bis 7 Tage frühmorgens, noch vor dem Sonnenaufgang, auf die von der Krankheit betroffene Stelle reines Kreidepulver, decken es mit einem Stück rotem Stoff ab, fixieren es mit einem Verband und belassen diese Kompresse jeweils bis zum folgenden Morgen.

Lösen Sie einen Flicken (etwa in Größe einer Handfläche) aus natürlicher Seide (mit roter Farbe) in die einzelnen Fäden auf und vermischen diese mit Honig im Verhältnis 1 zu 3. Die Mischung geben Sie täglich über 6 bis 7 Tage morgens, 1 Stunde vor dem Sonnenaufgang, auf die von der Krankheit betroffene Stelle und legen darüber einen Verband.

Radikulitis – Behandlung mit traditionellen Heilmitteln

Radikulitis

Von einer Radikulitis (auch Radikulopathie, syn. Wurzelneuritis)  sind besonders Menschen im mittleren und höheren Lebensalter betroffen. Bei der Radikulitis handelt es sich um eine Entzündung der Nervenwurzeln des Rückenmarks, die akut und chronisch verlaufen kann. Die Radikulitis kann in jedem beliebigen Abschnitt des Rückenmarks entstehen und zeigt sich in Störungen der Empfindung, Schmerzen oder Lähmungen im Bereich der betroffenen Nervenwurzel. Auch die Ausstrahlung der Schmerzen in ein oder mehrere Beine ist möglich. Je nach Schwere der Radikulitis kann es auch zu Störungen der Sensibilität, der Motorik und der Reflexe kommen. Die Bewegungsfreiheit und die Beweglichkeit des Betroffenen werden häufig durch starke Schmerzen erheblich eingeschränkt. In ihrer akuten Form macht sich eine Radikulitis oft als Hexenschuss bemerkbar.
Für die Behandlung einer Radikulitis kennt die traditionelle russische Medizin verschiedene bewährte Rezepte. Die natürlichen Heilmittel entfernen den Schmerz und die Entzündung.

R E Z E P T E

Zwei Beispiele für die traditionelle Behandlung der Radikulitis in der Volksmedizin möchte ich vorstellen:

Ein altes Volksmittel sind die Blätter der Großen Klette (Arctium Lappa). Dazu feuchten Sie täglich 1-mal täglich 1 Blatt mit kaltem Wasser auf der unteren Seite an, legen es auf den wunden Punkt, fixieren es mit einem Verband oder Leukoplast und belassen es über 24 Stunden auf dem Punkt. Im Sommer ist es möglich diese Blätter auf Vorrat zu sammeln und zu trocknen. Die getrockneten Blätter feuchten Sie im Winter gründlich in warmem Wasser an und verwenden sie wie frische Blätter. Gewöhnlich sind bereits 10 Anwendungen völlig ausreichend, um die Beschwerden einer Radikulitis wesentlich zu lindern.

Zu den alten Mitteln gehören auch die frischen Blätter der Birke (Betula). Dazu brühen Sie einige Blätter ab, legen sie vor dem Schlaf mit der dicken Schicht auf den wunden Punkt, decken sie mit dickem Papier oder Kunststofffolie ab und fixieren die Kompresse mit einem Verband oder Leukoplast. Danach decken Sie den Kranken warm zu und nehmen die Kompresse am Morgen ab. Gewöhnlich sind bereits 10 Anwendungen völlig ausreichend, um die Beschwerden einer Radikulitis wesentlich zu lindern.

Vitiligo – Behandlung mit traditionellen Heilmitteln

Vitiligo

syn. Weißfleckenkrankheit, kann in jedem Alter auftreten und die Lebensqualität des davon Betroffenen sehr beeinträchtigen. Der Auslöser der Vitiligo ist bisher nicht sicher bekannt und die Krankheit gilt bis heute als nicht heilbar. Vitiligo ist eine chronische und nicht ansteckende Hauterkrankung. Zur typischen Erscheinung der Vitiligo gehören Pigmentstörungen in Form weißer und pigmentfreier Hautflecken. Häufig betroffen sind Unterarme, Handgelenke, Hände, Finger, Ellbogen, Füße und Genitalien, wobei sich die unpigmentierten Flächen ausbreiten oder in ihrer Größe konstant bleiben können. Manchmal bilden sich auch kleinflächig Pigmente zurück.
Für die Behandlung der Vitiligo kennt die russische Volksmedizin verschiedene traditionelle Heilmittel. Die natürlichen Heilmittel helfen die normale Färbung der Haut wieder herzustellen.

R E Z E P T E

Im Folgenden vier Rezepte für die Behandlung der Vitiligo mit den Heilmitteln der Volksmedizin:

Wenn die Flecken bei Vitiligo im Gesicht auftreten, dann empfiehlt sich ein Sud aus den Samen der Petersilie (Petroselinum crispum) und dem Saft der Zitrone (Citrus limon).
Dazu übergießen Sie 2 EL Samen mit 0,25 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss für 10 Minuten unter kleiner Hitze aufkochen, dann abkühlen und ergänzen den Saft von 1 Zitrone. Mit dem Sud reiben Sie, bis die Haut ihre normale Färbung zurückbekommen hat, 5 bis 6-mal täglich die betroffenen Hautbereiche ein.

Reiben Sie bei Vitiligo täglich, bis die Haut ihre normale Farbe zurückbekommen hat, 5 bis 6-mal die betroffenen Hautbereiche mit dem Fruchtfleisch der Wassermelone (Citrullus lanatus) ein.

Die Hautbräunung durch die Sonne kann bei Vitiligo der frische Saft aus den Wurzeln der Pastinak (Pastinaca sativa) ersetzen. Reiben Sie mit dem Saft morgens und abends die betroffenen Hautbereiche ein.

Bei Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) hilft auch ein Heilbad mit dem Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense). Dazu übergießen Sie 50 g getrocknete gehackte Wurzeln mit 1 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 4 Stunden ziehen und sieben ihn dann durch. Den Aufguss geben Sie täglich über 12 bis 14 Tage vor dem Schlaf in ein Vollbad mit einer Wassertemperatur von 35 °C bis 36 °С und baden darin 10 bis 15 Minuten.

Soor – Behandlung mit Heilmitteln der Volksmedizin

Soor

auch Kandidose genannt, ist in der Medizin eine Sammelbezeichnung für alle Erkrankungen der Haut und Schleimhäute, die durch Pilze der Gattung Candida verursacht werden, vorwiegend durch den Pilz „Candida albicans“. Etwa die Hälfte aller Menschen ist mit diesem Pilz infiziert. Er gehört bei ihnen zur normalen Haut- und Schleimflora, aber nur bei einem kleinen Teil entsteht Soor. Erst, wenn diese Pilze überhand nehmen, werden sie zum Problem. Die Erkrankung tritt in Körperfalten, am Nagelwall und an Schleimhäuten auf. Hautsoor zeigt sich in hellroten und entzündlichen Pusteln, die am Rand schuppig auslaufen, leicht einreißen und zum Bluten neigen. Zu den häufigsten Erscheinungsformen gehören Mundsoor und Genital-Soor. Beim Mundsoor sind die Zunge und die Mundschleimhaut betroffen, wobei sich die Infektion bis in Hals und Speiseröhre ausbreiten kann. Es bildet sich ein cremig weißer, stecknadel- bis münzgroßer Belag. Der Genital-Soor der Frau zeigt sich auf der Schleimhaut durch weißliche, ablösbare Beläge. Hinzu kommen Juckreiz und Brennen, wobei oft nur die Schleimhaut der Scheide betroffen ist. Beim Mann zeigt sich der Genital-Soor in einer Rötung, später in einem weißen, schuppigen Belag der Eichel. Wird auch die Harnröhre betroffen, dann kommen Schmerzen beim Wasserlassen hinzu. Der Befall innerer Organe durch Soor ist eine schwere und lebensbedrohliche Komplikation der Erkrankung, die unbedingt durch einen Arzt behandelt werden sollte.

Für die Behandlung von Soor im Mund- und Genitalbereich, kennt die russische Volksmedizin verschiedene traditionelle Heilmittel. Die natürlichen Heilmittel zerstören die pathogenen Pilze, entfernen das Jucken, Brennen und die Entzündung.

R E Z E P T E

Zwei Rezepte für die traditionelle Behandlung von Soor mit einfachen Mitteln:

Mundsoor

Ein altes bewährtes Mittel bei Mundsoor ist eine Tinktur aus der Ringelblume (Calendula officinalis).

Übergießen Sie 2 EL getrocknete Blütenkörbe der Ringelblume mit 100 ml Spiritus in einem Glas und lassen es fest geschlossen einige Tage stehen. Davon geben Sie täglich über 2 Wochen morgens und abends 1 TL in 0,25 l warmes abgekochtes Wasser und spülen mit der Lösung den Mund.

Genital-Soor

Bei Genital-Soor ist sehr wirksam die folgende Lösung.

Geben Sie in 1 l kochendes Wasser 2 EL Speisesalz, lassen die Lösung nochmals für 2 bis 3 Minuten aufkochen, dann auf etwa 40 °C abkühlen und ergänzen 1 EL Natrium-Hydrogenkarbonat (Handelsname: Natron) und 10 bis 12 Tropfen Jodtinktur aus der Apotheke. Mit der Lösung spülen Sie täglich über 5 Tage morgens und abends die Vagina oder den Penis.

Bechterew – Behandlung mit natürlichen Heilmitteln

Bechterew (Morbus Bechterew)

ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der sich das Immunsystem statt gegen Eindringlinge wie Bakterien oder Viren gegen körpereigene Strukturen wendet. Die Erkrankung Bechterew betrifft vor allem die Wirbelsäule, kann aber auch zusätzlich andere Gelenke, Sehnen und Bänder, die Haut, den Darm und die Augen betreffen. In dem Entzündungsprozess von Bechterew werden Bindegewebe und Knorpel in Knochen umgebaut. Die Folge ist oft eine vollständige Verknöcherung und Versteifung der Wirbelsäule und des Beckens. Medizinisch gesehen gehört Bechterew zu den rheumatischen Erkrankungen und innerhalb dieser zur Untergruppe der so genannten Spondyloarthritiden. Bechterew gilt bis heute als nicht heilbar, lässt sich jedoch in seinem Verlauf entscheidend beeinflussen. Es ist möglich die Entwicklung von Bechterew anzuhalten. Für die Behandlung von Bechterew kennt die traditionelle russische Medizin verschiedene natürliche Heilmittel und Heilmethoden.

Allgemein wird für Patienten empfohlen, die an Bechterew erkrankt sind, 2-mal täglich bis zu 30 Minuten Sport zu treiben. Dafür besonders geeignete Sportarten sind Rudern, Tennis und Volleyball. Ebenfalls werden bei Bechterew Rückenmassagen und das Schlafen auf einer harten Unterlage empfohlen.

R E Z E P T E

Beispielsweise gehören zu den Heilanwendungen der russischen Volksmedizin für die Behandlung von Bechterew Pflanzenaufgüsse, Kompressen und Heilbäder.

Pflanzenaufgüsse

Nehmen Sie 1 TL getrocknetes Schöllkraut (Chelidonium majus), 2 TL Schafgarbe (Achillea millefolium), 4 TL Knollige Spierstaude (Filipendula hexapetala Gilib.), 3 TL Blätter des Eukalyptus (Eucalyptus), 4 TL Brennnessel (Urtica), 4 TL Knospen der Birke (Betula) und 3 TL Hafersroh (Avena). Die Zutaten zerstoßen und gut vermischen. Von der Mischung übergießen Sie 2 TL mit 1l kochendem Wasser und lassen den Aufguss 6 Stunden stehen.

Von diesem Aufguss trinken Sie 4-mal täglich jeweils 100 g 15 Minuten vor dem Essen.

Zerstoßen und mischen Sie 1 TL getrocknete Blätter der Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea), 2 TL Dreiteiligen Zweizahn (Bidens tripartita), 2 TL Wegerich (Plantago), 2 TL Kamille (Matricaria chamomilla) und 1 TL Wacholderbeeren (Juniperus communis). Von der Mischung übergießen Sie 2 TL mit 0,5 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 6 Stunden stehen und trinken davon 3-mal täglich jeweils 100 ml 15 Minuten vor dem Essen.

Diese Aufgüsse werden über den Zeitraum von 1 Monat eingenommen, danach folgt eine Pause von 10 Tagen. Anschließend wird der Kurs in gleicher Art und Weise und ununterbrochener Abfolge über den Zeitraum von 12 Monaten wiederholt.

Kompressen

Zerstoßen und mischen Sie 1 TL getrocknetes Schöllkraut (Chelidonium majus), 2 TL Schafgarbe (Achillea millefolium), 4 TL Knollige Spierstaude (Filipendula vulgaris), 3 TL Blätter des Eukalyptus (Eucalyptus), 4 TL Brennnessel (Urtica), 4 TL Knospen der Birke (Betula) und 3 TL Stroh des Hafers (Avena).

Von der Mischung geben Sie 2 TL in ein Glas, übergießen sie mit 0,5 l hoch erhitztem Olivenöl, lassen das Öl abkühlen und stellen das fest geschlossene Glas für etwa 2 Wochen an einen dunklen und kühlen Ort, dann ist das Öl gebrauchsfertig. In dem Öl feuchten Sie ein Stück Mull an, legen es auf den wunden Punkt, bedecken es mit Pergamentpapier, legen darüber eine erwärmte Decke und fixieren die Kompresse mit einem Verband. Die Kompresse wird abgenommen, wenn sie ihre Feuchtigkeit verloren hat.

Zerstoßen und mischen Sie 1 TL getrocknete Zapfen des Hopfens (Humulus lupulus), 2 TL Oregano (Origanum vulgare), 2 TL Dreiteiligen Zweizahn (Bidens tripartita), 2 TL Heckenrose (Rosa corymbifera), 1 TL Ringelblume (Calendula officinalis) und 1 TL Schöllkraut (Chelidonium majus). Von der Mischung geben Sie 2 TL in ein Glas, übergießen sie mit 0,5 l hoch erhitztem Olivenöl, lassen das Öl abkühlen und stellen das fest geschlossene Glas für etwa 2 Wochen an einen dunklen und kühlen Ort, dann ist das Öl gebrauchsfertig. In dem Öl feuchten Sie ein Stück Mull an, legen es auf den wunden Punkt, bedecken es mit Pergamentpapier, legen darüber eine erwärmte Decke und fixieren die Kompresse mit einem Verband. Die Kompresse wird abgenommen, wenn sie ihre Feuchtigkeit verloren hat.

Heilbäder

Zerstoßen und mischen Sie 1 TL getrocknetes Schöllkraut (Chelidonium majus), 2 TL Schafgarbe (Achillea millefolium), 4 TL Knollige Spierstaude (Filipendula hexapetala), 3 TL Blätter des Eukalyptus (Eucalyptus), 4 TL Brennnessel (Urtica), 4 TL Knospen der Birke (Betula) und 3 TL Stroh des Hafer (Avena). Von der Mischung übergießen Sie 2 TL mit 1 l kochendem Wasser und lassen den Aufguss 6 Stunden stehen. Den Aufguss verwenden Sie dann als Badezusatz für 1 Vollbad.

Zerstoßen und mischen Sie 1 TL getrocknete Blätter der Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea), 2 TL Dreiteiligen Zweizahn (Bidens tripartita), 2 TL Wegerich (Plantago), 2 TL Kamille (Matricaria chamomilla) und 1 TL Wacholderbeeren (Juniperus communis). Von der Mischung übergießen Sie 4 TL mit 1 l kochendem Wasser und lassen den Aufguss 6 Stunden stehen. Den Aufguss verwenden Sie dann als Badezusatz für 1 Vollbad.

Zerstoßen und mischen Sie 1 TL getrocknete Zapfen des Hopfens (Humulus lupulus), 2 TL Oregano (Origanum vulgare), 2 TL Dreiteiligen Zweizahn (Bidens tripartita), 2 TL Heckenrose (Rosa corymbifera), 1 TL Ringelblume (Calendula officinalis) und 1 TL Schöllkraut (Chelidonium majus). Von der Mischung übergießen Sie 2 TL mit 1 l kochendem Wasser, lassen alles kurz aufkochen und lassen dann den Aufguss 6 Stunden stehen. Den Aufguss verwenden Sie dann als Badezusatz für 1 Vollbad.

Beachten: Alle obigen Bäder sind mit einer Wassertemperatur von 36-37 °C empfohlen (bei dieser Wassertemperatur gelangen im Wasser gelöste Wirkstoffe am besten über die Haut in den Organismus), die Badedauer sollte 10-15 Minuten nicht überschreiten. Seien Sie bei allen diesen heißen Bädern vorsichtig, denn es kommt dabei zu einer erhöhten Kreislaufbelastung./strong

Dupuytren – Heilmethode der Volksmedizin

Dupuytren (Morbus Dupuytren)

auch Palmar-Aponeurose, Dupuytrensche Kontraktur oder Beugekontraktur genannt, tritt meist erstmals im mittleren Lebensalter auf, bei Männern im Durchschnitt deutlich früher als bei Frauen. Gelegentlich wurde diese Erkrankung aber auch schon bei Kindern beobachtet. Im Verlauf von Dupuytren kommt es zu einer langsamen Verkrümmung einzelner Finger ähnlich dem Faustschluss. So entsteht über Jahre allmählich eine mehr oder weniger ausgeprägte Behinderung beim Greifen. Die für die Beugung der Finger zuständigen Sehnen selbst verändern sich jedoch nicht. Sie sind nie befallen. Der schubweise, über mehrere Jahre dauernde Krankheitsverlauf, ist typisch für Dupuytren. Die Ursache der Erkrankung ist vermutlich eine erbliche Veranlagung, kombiniert mit einem oder mehreren Auslösern, beispielsweise Verletzungen.

Schema der Behandlung

Die traditionelle russische Medizin kennt für die Behandlung von Dupuytren folgende natürliche Heilmethode:

Übergießen Sie 5 gereinigte Kartoffeln (etwa 500 g bis 600 g / mit Schale) und 2 Möhren (etwa 200 g) sowie 1 geschälte Zwiebel (etwa 100 g) in einem 4 bis 5 l Topf mit kaltem Wasser (das Gemüse gerade überdeckend), ergänzen 1 TL Speisesalz, garen die Mischung unter kleiner Hitze und rühren Sie dann zu einem Brei. In den abgekühlten Brei (etwa 38°C) ergänzen Sie 20 Tropfen Jodtinktur (aus der Apotheke) und vermischen alles gut. Danach machen Sie darin für 12 Minuten ein Handbad (das Geschirr mit einem Handtuch abdecken). Dabei dehnen und krümmen Sie die Finger wiederholt bis zum duldsamen Schmerz. 

Machen Sie dieses Handbad über 12 Tage 1-mal täglich. Wenn danach die Krankheitssymptome immer noch bestehen, wiederholen Sie die Anwendung in der gleichen Weise nach einer Pause von 10 Tagen. Die benötigte Anzahl der Kuren ist abhängig von der Schwere der Erkrankung. Jede Mischung kann für 2 Anwendungen verwendet werden, danach ist sie frisch zuzubereiten.

Unterstützende Massage

Die Behandlung  von Dupuytren kann mittels Massagen unter Verwendung einer weiteren Mischung unterstützt werden:

Dazu geben Sie in ein 2 l-Glas zur Hälfte getrocknete Brotrinde, übergießen sie mit 300 ml frischer Milch und 200 ml frischer Sahne und rühren die Mischung solange, bis sie sahnig ist. Damit massieren Sie 2- bis 3-mal täglich die Hände und Unterarme einzeln und abwechselnd bis zu 12 Minuten.

Diese Mischung können Sie für 2 bis 3 Tage im Voraus anfertigen, danach verliert sie ihre Wirkung und kann nicht mehr verwendet werden.

Hinweis: Dupuytren gehört auch in der Volksmedizin zu den schwer, langwierig und aufwändig zu behandelnden Erkrankungen. Erfolg und Dauer der Behandlung sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören:

– Alter und Ausprägung der Erkrankung (je älter und ausgeprägter, desto länger ist die benötigte Zeit)
– Die Einhaltung der empfohlenen Temperatur für den Brei (die Heilwirkung sinkt ab, wenn die Temperatur zu niedrig ist)

Grundsätzlich gilt, je länger die Erkrankung Dupuytren bereits besteht, desto zeitaufwändiger wird die Behandlung. Es kann daher durchaus Monate dauern, bis Sie selbst eine spürbare Verbesserung feststellen können. Veränderungen im Krankheitsverlauf kann in dieser Zeit nur ein Arzt objektiv bewerten.