Schungit (engl. Shungit) – Rohsteine aus Karelien

Schungit, Shungit, Rohsteine

Schungit (engl. Shungit) Rohsteine

Schungit (engl. Shungit)

ist ein schwarzes Gestein präkambrischen Alters, welches in der Natur an einigen Orten vorkommt. Für Schungit gibt es verschiedene Schreibweisen wie Schungit-Kohle, Inostranzeff’sches Schungit, Algenkohle und vom Englischen abgeleitet Shungit. Der Gesteinsname geht auf Alexander Alexandrowitsch Inostranzew zurück, der das Gestein 1880 zuerst beschrieb. Ob es sich dabei um ein Mineral handelt, ist umstritten.
Schungite haben sich vor mindestens 600 Millionen Jahren gebildet. Zur Enstehung nimmt man an, dass sie vermutlich aus Sapropel entstanden und als Ausgangsmaterial dienten vermutlich Meeresalgen. Bekannte Fundorte sind Ostfinnland und Russland (Karelien, der Onegasee in der Shungaregion und der Ladogasee), oft in Gegenden, in denen auch Ölschiefer gefunden wird.
Das Gestein besteht hauptsächlich aus Schungit-Kohlenstoff. Das ist eine amorphe Graphit-Varietät, jedoch kein Kohlenstoff-Polymorph. Weiterhin finden wir Quarz, Feldspat und Chlorit. Die silikatischen Bestandteile sind kristallin und gleichmäßig verteilt. Äußerlich ähnelt das Gestein dem Anthrazit.
In der traditionellen Medizin werden dem Schungit außergewöhnliche Eigenschaften nachgesagt und er gilt als ein natürliches Heilmittel.